Sommertagung 2014
Eine zeit- und menschengemäße Gesellschaftsgestaltung erfordert:
Komplementäre Demokratie entwickeln –
Geldherrschaft überwinden!
Achberger Sommertagung im Gedenk- und Verantwortungsjahr 2014
13.-20. Juli 2014
Zum Tagungsgeschehen
13. Juli um 20:00 Uhr
Tagungseröffnung
durch Herbert Schliffka und Gerhard Schuster mit Vorstellung des Tagungsverlaufes und ersten einleitenden Gedanken.
14. Juli, vormittags und nachmittags ganztägig
Revolutionierung der Begriffe
einleitende Referate und Gespräche zu den Grundlagen des Tagungsthemas:
Klärung von Verhältnissen:
- der Individuen zum „sozialen Organismus“
- der drei primären gesellschaftlichen Funktionssysteme: Wirtschaftssystem, politisches System (Rechtsstaat) und die geistig-kulturellen Systeme (Bildung, Wissenschaft, Kommunikations-Medien usw.) untereinander und
- zu ihren Gestaltungsprinzipien: Freiheit, Demokratie und Sozialismus
- sowie zu den unterschiedlichen Souveränen eines jeweiligen Funktionssystems
- zwischen der Geldherrschaft zur Volksherrschaft (Demokratie) sowie
- des unfreien (durch Staats- und Geldmacht unterworfenes) zum freien Geistes- und Kulturlebens
- ergänzt durch den Aspekt des monetären Systems und der kommunikativen Vernetzung als viertem (integrierenden) Funktionsbereiches innerhalb der Dreigiederung
Dazu zur Vorbereitung u.a. der Text: "Die Vision einer gesellschaftlichen Alternative – Ein Beitrag zum Thema 'Neue Gewaltenteilung'"
15. - 17. Juli, vormittags und nachmittags
Impulsreferate von Herbert Schliffka und Gerhard Schuster und gemeinsame Gespräche zum Tagungsthema u.a. auf der Grundlage des Textes: „Einige Hinweise, Überlegungen und Fragen zu Aufgaben aktueller Gesellschaftsgestaltung" (pdf)
15. Juli, abends
Vom Umgang mit den Farben – Beitrag von Susanne Volland Im Zusammenhang mit der zu Tagungsbeginn eröffneten Ausstellung
Zum „Urbild des sozialen Organismus“ in der Elementarlehre von Wilhelm Schmundt – entwickelt aus der „Kardinalfrage des Wirtschaftslebens“ (Rudolf Steiner, 30.11.1921) und dem Geldbegriff den Rudolf Steiner im Nationalökonomischen Kurs skizziert. Versuch einer Darstellung - Beitrag von Herbert Schliffka
18. Juli, vormittags und nachmittags
Vortrag und Seminar mit Udo Herrmannstorfer
Beitrag zum Verständnis des Geldwesens in Darstellungen Rudolf Steiners.
18. Juli, abends
Öffentliches Werkstattgespräch
mit Referaten von Udo Herrmannstorfer und Gerhard Schuster
19. Juli, ganztägig
Kolloquium zum Thema Geld und Demokratie:
Ist die komplementäre Demokratie der Weg, um die Geldherrschaft zu überwinden? – Oder zugespitzter formuliert: Ist die Demokratiefrage die Geldfrage? (Damit wird eine Interview-Aussage von Johannes Stüttgen als Frage formuliert.)
Mitwirkende: Christoph Klipstein, Herbert Schliffka, Gerhard Schuster u.a. angefragt sind: Stefan Eisenhut, Gerald Häfner, Daniel Schily, Christoph Strawe
20. Juli, Vormittag – Abschluss der Tagung
Bericht und Text:
Ein kurzer Tagungs-Bericht von Herbert Schliffka ››› pdf und ein im Anschluss an die Tagung entstandener Text: "Die einzelnen Menschen als freie Individuen und gesellschaftlich bestimmte soziale Wesen in ihren Verhältnissen zum sozialen Leben im gesellschaftlichen Organismus" ››› pdf
Mit dem Begriff des "Gedenk- und Verantwortungsjahres", mit der wir diese Tagung in eine thematische Reihe mit der Weihnachts- und Ostertagung stellen, wollen wir an den Ausbruch des 1. Weltkrieges erinnern und uns die Aufgaben vergegenwärtigen, die mit diesem geschichtlichen Umschwung verbunden noch immer virulent sind. Oft wird in diesem Zusammenhang nach den Ursachen und Auslösern der Katastrophe gefragt und vieles wird dann genannt, was äußerlich den Anstoß für den Krieg gab. Als innere Ursache aber können allem voran die veralteten Strukturen des sich globalisierenden Gesellschaftsorganismus erkannt werden: Die unzeitgemäßen Herrschaftsformen und das Festhalten daran durch die sie repräsentierenden Machtgruppen führte zu den konfliktauslösenden Kommunikationsmängeln zwischen den Herrschenden in den hauptsächlich beteiligten Nationalstaaten, die jeweils ihren größtmöglichen egoistischen Nutzen aus den Globalisierungsentwicklungen des Gesellschaftsorganismus ziehen wollten.
Die Tagung wird – wie auch die Ostertagung – gemeinsam mit der IG-EuroVision veranstaltet, welche vor den angesprochenen Fragestellungen an der Vorbereitung des Projektes "Europa 2019" arbeitet. Daran anschließend wollen wir auch in der kommenden Weihnachtstagung (27. Dezember 2014 bis 6. Januar 2015) die Grundlagen weiter ausarbeiten, wie wir bis zum Ende des Jahrzehnts, immer mehr und mehr in Verständigung mit allen fortschrittlichen Kräften – der anthroposophischen Bewegung und einer kritischen und kulturkreativen Zivilgesellschaft –, zu gemeinsamem Handel finden können.
Tagesablauf
09.00 – 09.45 Eurythmie mit Monika Klipstein
10.00 – 13.00 Vormittagsblock
14.45 – 15.45 Praktische Übungen zu Goethes Farbenlehre mit Susanne Volland (Mo.-Do.)
16.00 – 18.30 Nachmittagsblock
20.00 – 22.00 Abendblock
Für die Tagungsvorbereitung verantwortlich:
Herbert Schliffka mit Gerhard Schuster
Bei Fragen und Interesse an Mitwirkung:
tagungsvorbereitung@kulturzentrum-achberg.de
>> Anmeldung (auf der Webseite des Humboldt-Hauses)
Kosten inklusive Tagungsgebühr und Vollpension pro Tag bzw. Übernachtung
Einzelzimmer: € 60.- | Doppelzimmer: € 50.- | Mehrbettenraum: € 40.- | Zelt: € 35.-
Nur Vollpension ohne Übernachtung: € 24.-
Bei Buchung ohne Unterkunft oder Verpflegung, Tagungspauschale : € 10.-
Die Tagung wird veranstaltet vom Internationalen Kulturzentrum Achberg
gemeinsam mit der IG-EuroVision Deutschland und Österreich